Manuelles Ausführen von Updates
Vorwort
Microsoft verteils Updates mithilfe von ausführbaren Dateien, die sich
automatisch während der Ausführung instal-
lieren. Alles Microsoft-Updates unterstützen jedoch auch standardisierte
Befehlszeilenparameter, mit denen das
Standardinstallationsverhalten geändert werden kann. In Tabelle 6.3 werden
die Updates verfügbaren Parameter
aufgelistet. Die in der Spalte Neuer Parameter
aufgelisteten Parameter können für die am oder nach dem 17. Sept-
ember 2003 freigegebenen Updates verwendet werden. Für die vor dem 17.
September 2003 freigegebenen Updates
müssen Sie die in der Spalte Alter Parameter
aufgelisteten Parameter verwenden. Zum Zeitpunkt der Veröffent-
lichung dieses Dokuments unterstützen neue Updates die alten Parameter.
Die Abwährtskompatibilität mit den
alten Parametern wird jedoch irgendwann verworfen, daher sollten Sie grundsätzlich
möglichst die neuen Parameter
verwenden.
Neuer Parameter |
Alter Parameter |
Beschreibung |
\passive | \u | Führt eine unbeaufsichtigte Installation aus, wobei eine Statusanzeige angezeigt wird. Standadmäßig wird dabei auch der Parameter \warnrestart aktiviert. |
\quiet | \q | Führt eine unbeaufsichtigte Installation aus, die mit der des Parameters \u vergleichbar ist, wobei jedoch keine Statusanzeige angezeigt wird. Standardmäßig startet das Programm den Computer ohne Eingabeaufforderung oder Warnmeldung neu, wenn das Update einen Neustart des Computers erfordert, damit die Änderungen in Kraft treten. |
\norestart | \z | Verhindert einen automatischen Neustart des Computers nach der Ausführung eines Service Packs. |
\warnrestart: seconds | Nicht verfügbar | Ruft ein Dialogfeld auf, in dem der Benutzer darauf hingewiesen wird, dass nach den angegebenen Sekunden ein Neustart ausgeführt wird (die Standardeinstellung lautet 30 Sekunden, sofern kein anderer Wert festgelegt wurde). Wenn Sie in der Warnung angeben möchten, dass der Neustart in 60 Sekunden ausgeführt wird, geben Sie \warnrestart:60 ein. Das Dialogfeld enthält die Schaltfläche Abbrechen und die Schaltfläche Jetzt neu starten. Wenn der Benutzer auf Abbrechen klickt, wird der Computer nicht neu gestartet. |
\promptrestart | Nicht verfügbar | Benachrichtigt den Benutzer, dass der Computer neu gestartet werden muss, damit die Änderungen in Kraft treten. Der Benutzer kann entscheiden, ob der Computer neu gestartet werden soll. |
\forcerestart | \f | Erzwingt das Schließen von Anwendungen ohne die Dateien vor dem Neustart des Computers zu speichern. |
\D folder | \D folder | Speichert die gesicherten Dateien im angegebenen Ordner. Dieser Parameter kann nur bei Service Packs verwendet werden. |
\n | \n | Spart Speicherplatz, da die ersetzten Dateien nicht gesicher werden. Sie sollten diese Option nur auf neuen Computersn oder auf Computern verwenden, die schnell mithilfe einer Sicherungskopie wiederhergestellt werden können. |
\o | \o | Bewirkt, dass das Service Pack die OEM-Dateien überschreibt. Sie sollten diese Option nur verwenden, wenn Sie das Service Pack vorher getestet und ermittelt haben, dass die OEM-Dateien von Microsoft aktualisiert wurden und die Updatedateien mit der verwendeten Hardware kompatibel sind. Dieser Parameter kann nur bei Service Packs verwendet werden. |
\l | \l | Listet die installierten Updates in einem Dialogfeld auf. Verwenden Sie diese Option nicht aus einem Skript. |
\uninstall | Nicht verfügbar | Deinstalliert das zuvor installiert Update. |
\S folder | \S folder | Integriert das Service Pack (mittels Slipstreaming) in die Installationsdateien (siehe Lektion 2). Dieser Parameter aktiviert das Standardprotokollierungsverhalten. |
\extract | \x | Ermöglicht es Ihnen, die Installationsdateien in einen angegebenen Ordner zu extrahieren. |
\help | \h | Zeigt ein Dialogfeld mit der richtigen Verwendung der ausführbaren Datei des Updates, einschließlich einer Liste aller zugehörigen Befehlszeilenparameter und des eintsprechenden Verhaltens, an. |
Erstellt von: Haßlinger Stefan
Im: Jahr 2006